CDU Friedland

Veranstaltung der MIT Göttingen

Mittelstand thematisiert Digitalisierung im Handel und Handwerk

Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Göttingen hat sich gestern im Hotel Stresemann dem aktuellen Thema „Digitalisierung im Handel und Handwerk“ angenommen.

(v.l.n.r.): Andreas Sobotta, Hauptgeschäftsführer der Niedersachsen-MIT, Jörg Rudolph, MIT-Kreisvorsitzender, Marlies Schügl, stellv. Kreisvorsitzende, Gero Becker, Institut für Handelsforschung (IFH), Köln und Niklas Ercan, stellv. Kreisvorsitzender(v.l.n.r.): Andreas Sobotta, Hauptgeschäftsführer der Niedersachsen-MIT, Jörg Rudolph, MIT-Kreisvorsitzender, Marlies Schügl, stellv. Kreisvorsitzende, Gero Becker, Institut für Handelsforschung (IFH), Köln und Niklas Ercan, stellv. Kreisvorsitzender

Jörg Rudolph begrüßte besonders die Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes Hannover e.V., Monika Dürrer. Referent des Abends war Gero Becker, Senior Projektmanager des Instituts für Handelsforschung (IFH), Köln. Die Veranstaltung war auf Initiative von Marlies Schügl zustande gekommen.

Entscheider benötigten mehr denn je substantielles Wissen über die digitalen Marktmechanismen der Warenströme, die Standortportfolios und Kaufprozesse. Dies habe auch Auswirkungen auf die Innenstadtentwicklung und die Personalauswahl. Der durch die Digitalisierung eingeleitete Strukturwandel bringe einen starken Handlungsdruck für die gesamte Handels- und Dienstleistungsbranche mit sich, so Becker.

Schon jetzt werde jeder zehnte Euro Umsatz online getätigt. Das müsse als Chance und Impuls gesehen werden. Online-Plattformen dominierten zunehmend im Kundenzugang zum Internet. Becker riet, das eigene Unternehmen auf Internetplattformen, wie beispielsweise Google Business, zu hinterlegen. Dabei komme es in erster Linie nicht darauf an, einen Online-Shop zu eröffnen.

Den reinen klassischen stationären Handel werde es wohl bald nicht mehr geben, mutmaßte Becker. Es komme darauf an, dass der Kauf als Erlebnis zu gestalten. Produkte müssten erlebbar gemacht werden. Dem Service komme eine besondere Bedeutung bei. Serviceleistungen seien das TOP-Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb – online wie offline.

In den Bereichen Personal und Beratung klafften Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Als Motivationskriterien wurden die Lernbereitschaft, ein Veränderungswille, das Hinterfragen von Gegebenen und vor allem die Bereitschaft vom Kunden aus zu denken, genannt. Das Schlüsselwort zum Bewältigen der Zukunft im Handel und Handwerk sei Flexibilität, so Becker.